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Was hält Dich von Deinen Zielen ab?

Ein Ziel ist nur dann nachhaltig und Dein wirklich wahres Ziel, wenn es zu hundert Prozent mit Deinen Werten übereinstimmt. Ansonsten wirst Du es entweder nicht erreichen oder es wird Dir nicht das erhoffte Ergebnis liefern. Das ist die schlichte, doch grundlegende Wahrheit.

Eine Freundin sagte einmal zu mir: “Das Leben ist eigentlich wie eine Mikrowelle. Die meisten Dinge oder Informationen können wir uns ganz einfach und schnell beschaffen. Wir brauchen nur ins Internet zu gehen und es bestellen. Selbst Beziehungen werden heute online geregelt. Umso frustrierter sind wir, wenn wir etwas nicht so schnell bekommen oder erreichen.”

Keine Sorge: Dieser Artikel wird keine generelle Kritik am Internet und der schnelllebigen Welt, in der wir leben. Schließlich bist Du auf diesen Artikel auch nur durch das Internet gestoßen. Was ich mit der Aussage meiner Freundin sagen möchte, ist dies: Für die wahren Ziele in Deinem Leben benötigst Du Zeit und Geduld. Solltest Du schon seit längerer Zeit ein Ziel vor Augen und es bis heute nicht erreicht haben, bist Du möglicherweise enttäuscht. Schließlich gibt es unzählige Tipps, wie Du angeblich schnell und einfach zu einem Ziel gelangst. Das mag in dem einen oder anderen Fall möglich sein, aber die wahren Zielen erfordern Zeit und Geduld. Deshalb möchte ich Dich ermutigen, weiterzugehen. Lies weiter, wenn Du wissen möchtest, warum Du Deine Ziele möglicherweise bis jetzt nicht erreicht hast.

Was ist ein Ziel?

Ein Ziel steht am Ende eines Prozesses, bei dem Du oftmals die wichtigsten Erfahrungen und Entwicklungsschritte in Deinem Leben machst. Ziele unterstützen dich dabei, Dein Bewusstsein und Dein Unterbewusstsein miteinander zu koordinieren und auf neue Gewohnheiten und Überzeugungen zu programmieren. Deshalb gibt Dir ein Ziel die Richtung vor, die wahren Ergebnisse erzielst Du allerdings auf dem Weg dahin.

Es gibt generell zwei Richtungen, in die wir denken, wenn wir uns ein Ziel setzen: Entweder möchtest Du einer Leidenschaft nachgehen oder Dir einen Wunsch erfüllen, oder aber Du möchtest Dich von etwas abwenden, was Dir in Deinem Leben Probleme bereitet und bei dem Du Unwohlsein oder gar Leid und Schmerz empfindest. Das bedeutet, Dein Wunsch ist es, Dich entweder auf ein Ziel hinzubewegen oder aber von einem derzeitigen Zustand wegzubewegen.

Ein Beispiel für die erste Richtung wäre vielleicht, dass Du gerne eine Weltreise machen möchtest. Auch wenn Du noch nicht genau weißt, wie Du dieses Ziel erreichen kannst und die Planung mit Sicherheit einige Herausforderungen mit sich bringen wird, kannst Dir vor Deinem geistigen Auge bereits ausmalen, wie die Reise aussehen wird. Das heißt, Du hast ein klares Ziel.

Bei der zweiten Perspektive geht es um das Bedürfnis, sich von einem unangenehmen Umstand zu entfernen. Dies könnte beispielsweise sein, dass Du in Deinem derzeitigen Job schon seit längerer Zeit unzufrieden bist und Du deshalb kündigen möchtest. Das ist völlig legitim. Die Frage ist nur: Warum bist Du in Deinem derzeitigen Job unzufrieden und wie soll die Zukunft stattdessen aussehen?

Was ist Dein wahres Ziel?

Sollte bei Dir das Verlangen, sich von etwas zu entfernen, im Vordergrund stehen, bist Du nicht allein. Die Mehrheit der Menschen weiß meist, was sie nicht will: nicht mehr übergewichtig sein, nicht mehr schüchtern sein, nicht mehr frustriert sein, nicht mehr bei Firma xyz angestellt sein. Aber auf die Frage, was stattdessen angestrebt wird, können viele Menschen keine klare Antwort geben.

Das größte Risiko bei dieser Perspektive ist deren Überbeanspruchung. Im Grunde versuchst Du dabei, die eigentliche Zielfindung durch einen Prozess der Eliminierung zu erreichen: “Wenn ich mich weiterhin von all den Dingen entferne, die ich nicht will, stolpere ich schließlich über das, was ich will!” Theoretisch macht diese Methode durchaus Sinn. Allerdings läufst Du Gefahr, nicht wirklich zu erkennen, wenn Du plötzlich auf das triffst, was Du tatsächlich möchtest. Der Grund hierfür ist, dass Dein Fokus weiterhin auf das ausgerichtet ist, wovon Du Dich entfernen willst.

Verstehe mich nicht falsch: Für Deine Motivation kann Dein Verlangen, einen ungeliebten Zustand zu ändern, sehr hilfreich sein. Oftmals spornt es Dich sogar stärker an als ein positiv formuliertes Ziel, da Du in der momentanen Situation Leidensdruck empfindest. Du spürst die Dringlichkeit, Dich so schnell wie möglich aus diesem schwer erträglichen Zustand zu befreien. Die ist eine sehr gut Voraussetzung dafür, aktiv zu werden und die ersten Schritte zu wagen, etwas zu ändern.

Wichtig ist nur, dass Du den wahren Grund für Deinen Veränderungswillen finden musst – das Warum. Das Warum ist Dein wahres Ziel, welches Du verfolgen möchtest. Kannst Du dieses Ziel nicht klar formulieren, wird es sehr schwierig sein, Dein Bewusstsein und Unterbewusstsein auf eine Linie zu bringen und die mit der Verfolgung Deines Zieles verbundenen Herausforderungen zu meistern.

Wie findest Du Dein wahres Ziel?

Solltest Du noch Schwierigkeiten haben, das Warum klar zu formulieren, möchte ich Dich dazu ermuntern, dies in den nächsten Tagen und Wochen zu tun. Noch einmal: Die Beantwortung der Frage, warum Du ein bestimmtes Bedürfnis hast, ist zentral und Du solltest Dir dafür Zeit nehmen. Erwarte nicht, dass Du gleich am nächsten Tag eine klare Vorstellung hast. Das kann in seltenen Fällen möglich sein, ist aber eher unwahrscheinlich. Insbesondere, wenn für Dich der im Folgenden beschriebene Prozess zur Zielfindung noch neu ist.

Dein wahres Ziel kommt aus Deinen innersten Überzeugungen und stimmt überein mit Deinen Werten, den Dingen, die Dir wirklich wichtig sind in Deinem Leben. Der Gegenwartsbezug dieses Satzes macht deutlich, dass Du Deine wahren Ziele bereits in Dir trägst. Es geht somit nicht darum, neue Ziele zu erfinden, sondern tief im Inneren nach Deinem wahren Ziel zu suchen und diese in Dein Bewusstsein zu überführen.

Für den Prozess der Zielfindung sind die wichtigsten Voraussetzungen Ruhe und Geduld. Es gilt, Dein Bewusstsein mit Deinem Unterbewusstsein zu koordinieren und Deine Intuition sprechen zu lassen. Denn deine Intuition weiß, was Du möchtest. Deshalb benötigst Du einen Weg, um Zugang zu ihr zu finden. Die beste Methode hierfür ist die tägliche Meditation.

Warum Du täglich meditieren solltest

Mit Hilfe der Meditation beruhigt sich Dein Geist und Du erreichst einen tiefen, entspannten Gemütszustand. Regelmäßige durchgeführt, führt Meditation zu mehr Gelassenheit und innerer Ruhe und ist deshalb einer der besten Stresskiller überhaupt. Aber die Meditation kann noch mehr: Während Du meditierst nehmen Deine kreativen Gedanken exponentiell zu. Die Meditation gilt daher als der Goldstandard, wenn es darum geht, Dein kreatives Denken und Deine Intuition anzuregen. Sobald Du Dir jeden Tag zwei Mal fünfzehn bis zwanzig Minuten Zeit nimmst, zu meditieren, kann Deine Intuition ihr wahres Potential entfalten. Sie wird Dir sowohl bei der Suche nach Antworten auf die Fragen, die Dich beschäftigen („Welches sind meine wahren Ziele?“) helfen, als auch den benötigten Fokus und das erforderliche Durchhaltevermögen stärken.

Solltest Du beim Thema Meditation skeptisch sein, kann ich Dich beruhigen. Meditation ist eigentlich etwas, was wir alle sowieso tun. Die einen öfters und die anderen seltener. Aber Du hast bestimmt auch bei Dir schon Situationen erlebt, in denen Du gebannt für eine Weile aus dem Fenster oder auf einen bestimmten Punkt geschaut hast. Im Nachhinein ist Dir dann aufgefallen, dass Du während dieser Zeit eigentlich an nichts gedacht hast. Genau das ist Meditation, nur dass Du Dich nun bewusst dazu entscheidest, für eine Weile Dein Bewusstsein in den Hintergrund treten zu lassen und dafür Zugang zu Deinem Unterbewusstsein zu finden. Das ist kein kompliziertes Vorgehen bei dem man besonders spirituell oder gar esoterisch veranlagt sein muss, sondern geschieht auf ganz natürliche Art und Weise.

Wie kannst Du einen einfachen Einstieg in die Meditation finden?

Natürlich gibt es die unterschiedlichsten Meditationstechniken; auf die hier alle einzugehen, wäre zu komplex und ist auch nicht notwendig. Stattdessen möchte ich Dir eine ganz einfache, doch sehr effektive Methode vorstellen, mit der Du sofort loslegen kannst. Solltest Du bereits Erfahrung mit Meditation haben, umso besser. Für alle Neulinge hier eine Anleitung zum Einstieg in eine einfache Meditationsübung:

  1. Setze Dich an einem ruhigen Ort bequem hin, am besten auf einen Stuhl mit Rückenlehne, der dir Halt gibt.
  2. Die Füße sind parallel nebeneinander auf den Boden gesetzt; achte darauf, die Beine nicht übereinander zu schlagen.
  3. Lege Deine Hände locker in den Schoß oder auf die Oberschenkel.
  4. Schließe nun die Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge.

Um rasch in den Entspannungsmodus zu kommen, kannst Du auch mit einer kleinen Atemübung beginnen: Atme tief durch die Nase ein, halte den Atem, indem Du bis sieben zählst, und atme anschließend langsam durch den Mund wieder aus, während du bis zwölf zählst. Wiederhole dies drei Mal. Die ist eine wunderbare Art, Dich total zu entspannen und Stress los zu werden.

Konzentriere Dich anschließend einfach nur auf Deinen Atem; dabei kannst Du anfangen, Deine Atemzüge zu zählen, musst es aber nicht.

Irgendwann wirst du merken, dass Du Dich ganz in Deiner Atmung verloren hast und die Gedanken verschwunden waren. Meist nur für einen Moment. Und dann denkst Du plötzlich an etwas ganz Banales wie: “Ich muss heute noch die Waschmaschine anwerfen.” Das ist völlig normal und geht selbst Menschen mit langjähriger Meditationserfahrung so. Akzeptiere dies einfach, lasse den Gedanken zu und lenke anschließend sanft Deine Konzentration wieder auf Deine Atmung. So entsteht ein fortwährender Zirkel aus Gedanken und meditativer Versenkung, der reinigend auf Deinen Geist wirkt und gleichzeitig den Zugang zu Deinem Unterbewusstsein öffnet.

Das ist schon alles. Natürlich liegt die Entscheidung bei Dir, ob Du gleich volle zwanzig Minuten meditierst, oder ob Du lieber erst langsam mit fünf Minuten startest, um Dich über die nächsten Tage zu steigern. Wichtig ist allerdings, von Anfang an eine Regelmäßigkeit zu etablieren: einmal morgens und einmal abends zu meditieren hat sich bewährt.

Noch ein kleiner Hinweis, falls Dir die Konzentration auf die Atmung schwerfällt: Du kannst Dich stattdessen auch darauf fokussieren, Deine Augenlider zu entspannen, oder eine Kombination aus beidem wählen. Wichtig ist nur, dass Du einen Gedankengang hast, zu dem Du immer wieder zurückkommen kannst, nachdem Du die anderen Gedanken sanft beiseite geschoben hast.

Wie hilft Dir die Meditation bei Deinen Zielen?

Sobald Du etwas geübt darin bist, täglich zu meditieren, kannst Du direkt nach der Meditation beginnen, Dir die zentralen Fragen nach Deinem wahren Ziel zu stellen. Bedenke, dass Du Dich möglicherweise noch immer auf der Ebene befindest, bei der Dein Verlangen, Dich von etwas zu entfernen, im Vordergrund steht.

Deshalb schlage ich vor, dass Du auch genau an dieser Stelle einsetzt, indem Du die entsprechenden Fragen, die Dich am meisten beschäftigen, zunächst auf einen Zettel notierst. Achte darauf, dass Du Dich dabei auf die wirklich wesentlichen Fragen konzentrierst und nicht zu sehr ins Detail gehst (maximal drei bis fünf Fragen). Die Fragen sollen Dich nur dabei unterstützen, Deinen Gedankenfluss in Gang zu setzen. Details werden Dir anschließend zu genüge beim Notieren einfallen. Du kannst Dich von folgenden Beispielen leiten lassen:

  • Wie wird sich Dein Leben verändern, wenn Du den ungeliebten Zustand beendet hast?
  • Was wird besser und was wird möglicherweise auch schlechter?
  • Welche Auswirkungen hat das auf die Beziehungen zu anderen Menschen?

Zum Vorgehen:

Direkt nachdem Du Deine Meditation beendet und die Augen geöffnet hast, nimmst Du den Zettel mit den Fragen zur Hand und liest Dir die Fragen durch. Beginne nun ohne Umschweife zu notieren, was Dir in den Sinn kommt. Denke nicht lange über Formulierungen nach, sondern notiere einfach stichpunktartig Deine spontanen Gedanken. Nicht das rationale Bewusstsein, sondern Deine Intuition sind hier die Quelle der entscheidenden Antworten auf Deine Fragen.

Bereits nach einigen Tagen wirst Du merken, dass sich bestimmte Gedanken wiederholen. Aus diesen gilt es dann, ein klares, positives Ziel zu formulieren, zu dem Du Dich hinbewegen kannst. Nimm hierfür Deine Notizen, liste alle negativen Aussagen auf und finde für jede ihr positives Pendant. Zum Beispiel: Wenn ich gekündigt habe, muss ich mich nicht mehr mit Dingen beschäftigen, die mich gar nicht interessieren. Diese Satz formulierst Du um in: Wenn ich gekündigt habe, kann ich mich endlich mit Dingen beschäftigen, die mich interessieren.

Anschließend geht es darum, weiter in die Tiefe zu gehen und zu fragen, welche Dinge es genau sind, die Dich interessieren. Passe Deine Fragen, die Du nach der Meditation durchgehst, anhand des oben beschriebenen Prozesses regelmäßig an und werde dabei konkreter. Aber lasse auch hierbei zunächst Deine Intuition sprechen. Hierfür kannst zusätzlich als Unterstützung eine einfache Visualisierung durchführen. Schließe dazu die Augen und stell dir die Situation vor, wie es ist, wenn Du den angestrebten Zustand erreicht hast. Wie würde sich das genau anfühlen? Erst wenn sich ein Gedanke klar und deutlich zeigt, solltest Du Dich daran machen, diesen bewusst als Ziel auszuformulieren.

Die Zielformulierung geht über Deine Werte

Was aber, wenn sich zunächst kein klares Ziel heraus zu kristallisieren scheint? Stattdessen sind es eher Werte wie Freiheit, Ehrlichkeit oder Authentizität, die Dir in den Sinn kommen (“Sobald ich diesen Job verlasse, fühle ich mich frei und brauche ich mich nicht mehr zu verstellen”). Dann gratuliere ich Dir! Der Prozess, Deine Ziele mit Unterstützung Deiner Intuition zu formulieren, läuft in den meisten Fällen über die Werte, die Dir wirklich wichtig sind.

Einer der größten Fehler, den Menschen machen, wenn sie sich Ziele setzten, ist, die Ziele nicht mit ihren Werten zu koordinieren. Die uns allen bekannten Probleme bei der Verfolgung unserer Ziele – mangelnde Umsetzung und Fokussierung, fehlendes Durchhaltevermögen, Angst vor Verantwortung oder Unentschlossenheit bei Entscheidungen – rühren genau aus diesem Grund. Ein Ziel ist nur dann nachhaltig und Dein wirklich wahres Ziel, wenn es zu hundert Prozent mit Deinen Werten übereinstimmt. Ansonsten wirst Du es entweder nicht erreichen oder es wird Dir nicht das erhoffte Ergebnis liefern. Das ist die schlichte, doch grundlegende Wahrheit.

Deshalb ist der Prozess, Deine wahren Ziele über die Kommunikation mit Deinem Unterbewusstsein und Deiner Intuition zu finden, der sicherste und letztendlich auch effektivste und erfolgreichste Weg. Die Gefahr, im Nachhinein festzustellen, dass das verfolgte Ziel gar nicht das richtige war, ist minimal. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt erfordert dieser Prozess etwas Geduld, Disziplin und gegebenenfalls Offenheit, neue Wege zu gehen. Aber Du wirst auch sehr schnell merken, dass diese Vorgehensweise sehr viele Vorteile bringt. Letztendlich läuft sie wesentlich entspannter ab als eine Zielsuche auf rein rationaler Ebene. Alles, was Du tun musst, ist Deinem Unterbewusstsein zu vertrauen und Deine Intuition für Dich arbeiten zu lassen – sie weiß ganz genau, was das beste ist für Dich!

Finde heraus, warum du deine Ziele noch nicht erreicht hast. Erfahre in diesem kurzen, spannenden Video, wie Du Veränderungen für dich nutzen kannst, um Stress zu bewältigen und ein glückliches Leben zu führen.

Stressbewältigung